Der Altarraum
Der Altarraum ist durch seine Ausmalung in ein geheimnisvolles Licht getaucht, welches durch die bunten Bleiglasfenster unterstützt wird. Durch das Dach aus Palmenzweigen, welches an das schöpferische Paradies, sowie an das jüdische Laubhüttenfest und den damit verbundenen Auszug aus Ägypten erinnern soll, scheinen die Sonne und die Sterne. Die Sonne im Zentrum verweist auf Christus, denn er spricht: „Ich bin das Licht der Welt“ (Joh 8,12). Auch die Weinranken in Altar- und Gemeinderaum verweisen auf die Verbundenheit zwischen Christus und uns, seiner Gemeinde, denn er spricht: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ (Joh 15,5). Wir alle sind Glieder Christi und damit Früchte des Glaubens und Kinder Gottes.
Das barocke Kruzifix auf dem Altar wurde von einem unbekannten Freiberger Künstler angefertigt und 1659 durch den Cunnersdorfer Bauer Peter Cunat gestiftet. Nach Abriss der Stadtkirche wurde es im Stadtmuseum aufbewahrt. Seit der Umgestaltung der Trinitatiskirche 1960 ersetzt es den neugotischen Altar. Die ebenmäßige Christusfigur steht auf einem Totenschädel als Symbol dafür, dass Christus durch seine Auferstehung den Tod besiegt hat.
Der sechseckige Taufstein aus Sandstein stammt von O. Fiebiger aus Potsdam und wird durch kleine Porphyrsäulen und behauene Ornamente geziert.
Die in Gottesdiensten verwendeten Paramente (Behänge) sind handgewebte Anfertigungen der Werkstatt Dinkelmeier aus dem Tuchmacherhaus Hainichen. Die bis heute genutzten Abendmahlsgefäße stammen aus der Werkstatt Scheeles in Leipzig und zum Teil noch aus der alten Stadtkirche.